Phytotherapie: In der Pflanzenheilkunde werden Heil- oder Arzneipflanzen zur Behandlung von Krankheiten verwendet. In Europa gründet sich diese Tradition, um nur einige Namen zu nennen, auf Galen, den Leibarzt des römischen Kaisers Marc Aurel, später dann auf die Äbtissin Hildegard von Bingen und Paracelsus. Insbesondere über die heilkräuter-kundigen Mönche in den Klöstern des Mittelalters sind diese Kenntnisse bis in die Neuzeit erhalten geblieben. Auch so manches "Kräuterweiblein" hat dazu beigetragen, dass verlo-ren geglaubtes altes Wissen über so genannte Hausmittel wieder aufgetaucht ist, wie unter anderem in den Büchern der Maria Treben. Der wissenschaftliche Zweig der Phyto-therapie beschäftigt sich mit den Inhaltsstoffen der Pflanzen und deren genauer Zusammensetzung und Wirkung. Durch die Isolation der Inhaltsstoffe entstehen vielfältige Fertigpräparate.
Die Zusammenstellung von Heilmitteln erfolgt bei mir unter Beachtung vieler Kriterien: von der Signaturenlehre des Paracelsus, über das Verständnis für das Wesen der Pflanzen und unter Beachtung der pharmakologischen Inhaltsstoffe.
In der Pflanzenheilkunde kommen Auszüge der Pflanzen, etwa aus Blüten oder Wurzeln, oder aber die ganze Heil-pflanze in allen erdenklichen Formen zur Anwendung: als
Heiltees, Sirupe, Frischpflanzentinkturen und Fertigprä-parate, als Wickel und Auflagen, Inhalationen, Räucherun-gen, als Pulver und Salben und vielem mehr. Die Phyto-therapie kann bei vielen Krankheiten, von der Magen- und Darmerkrankung über Hauterkrankungen und Rheuma bis zu Stoffwechselstörungen, erfolgreich eingesetzt werden.
Die Pflanzenheilkunde ist so reich an Möglichkeiten und so kraftvoll, dass ein Leben nicht reicht, sie wirklich zu ergründen.